Assisi

Franziskanische Gemeinschaft bewegt Menschen

Rückblick Impulstag und Kapitel

Gemeinsam unterwegsWo sitzen Sie am liebsten in einem Raum oder in einem Zugabteil? Erkennen Sie bei sich Muster, wenn es um ihre Lieblingsorte geht?

Mit solchen Fragen wurde der Impulstag 2024 vom 07. Juni eröffnet. Auf den ersten Blick mag vielleicht diese Frage etwas erstaunen, lautet doch die Ausschreibung „Geschichten, die das Leben schrieb“.

Eine Frage, die das Leben aufwerfen kann, ist die, nach dem eigenen Platz – in der Familie, bei der Arbeit, in der Gesellschaft. Wir näherten uns dieser „grossen“ Frage unter anderem auf spielerische Art und Weise und mit dem Austausch über die alltägliche „Platz-Wahl“ eben im Zug oder im Restaurant. Die Auseinandersetzung mit der Thematik in Gruppen mündete unter anderem in der Erkenntnis, dass wir alle bei Gott einen Platz haben, der uns in jedem Fall sicher ist. Ein schönes Gefühl, so dass wir von ganzem Herzen und vielstimmig „Lobe den Herrn meine Seele“ singen konnten.

Nach einem feinen Zmittag und vielen Gesprächen über unsere Lebens-Geschichten, einige hatten sich schon längere Zeit nicht mehr gesehen, widmeten wir uns am Nachmittag franziskanischen Lebens-Geschichten:
Clara Tafel Szene6Das Brotwunder in San Damiano, wo Klara mit grosser Gelassenheit darauf vertraute, dass die Schwestern-Gemeinschaft auch mit nur einem Leib Brot satt wird.
Oder die Geschichte in Rivotorto, als ein Bruder nächtens vor Hunger geplagt dachte sterben zu müssen, und daraufhin Franziskus sich ihm zuwendete und alle Brüder zu einem nächtlichen Imbiss weckte.
Und die berühmte Geschichte von Bruder Masseo, der sich auf Geheiss von Franziskus im Kreis dreht bis er umfällt, um den richtigen Weg zu finden – mit Gleichmut?

Mit Fragen wie: „Ein Wunder! Glaube ich daran, dass Wunder geschehen können oder lass ich mich von „Tatsachen“ leiten und bin eher skeptisch?“ oder „Wie steht es um meine Gelassenheit? Nimmt diese mit dem älter Werden eher zu oder ab?“ beschäftigten wir uns in einer persönlichen stillen Zeit, um danach in Gruppen aus unserem eigenen Lebens-Geschichten-Schatz erzählen zu können und so den Tag abzurunden.

 

Am 08. Juni startete das Kapitel der FG mit einem geistlichen Impuls von Bruder Paul über das Bild der Vogel-Predigt von Franziskus, welches in der Unterkirche in San Francesco zu finden ist.
Es folgte eine informative und engagierte Versammlung mit gegen 30 Teilnehmenden. Nebst den üblichen Traktanden wurde über eine bevorstehende Sanierung und „Verschönerung“ der Dachterrasse im Mattli informiert. Dieses Kapitel war auch das letzte für Sibylle Maurer. Sie tritt nach langen Jahren beherzten Engagements als FG-Rätin zurück. Mit folgenden Worten und Bildern verabschiedete sie sich:

 

JETZT - ZEIT ZU GEHEN

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                                                                                                                                                                                                                IN VERBINDUNG BLEIBEN - WISSEN, WO MAN SICH FESTMACHEN KANN

Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte der stimmige Gottesdienst mit rhythmischer Musik in kolumbischer Manier.
Im Anschluss daran fand zum ersten Mal ein ordentliches Kapitel der OFS-Region Deutschschweiz statt.